Seit ein paar Monaten ist etwas anders: Ich lege kleine Tanz-Sessions aufs Wohnzimmerparkett, nachdem ich lange am Schreibtisch gesessen habe, ich singe im Auto aus voller Kehle, auch wenn ich den Text nicht kenne, und ich zeichne abends motiviert in meinem Skizzenheft, bevor ich mich von einer Serie berieseln lasse. Zusammengefasst: Ich surfe auf der koreanischen Welle und die macht mich auf unerklärliche Weise ziemlich glücklich. Glücklich und kreativ.
Angestoßen von den PISA-Ergebnissen wurde ich auf die aktuellen Spitzenreiter Singapur, Japan und Südkorea aufmerksam. Ich muss gestehen, ich wusste rein gar nichts über diese Länder am anderen Ende der Welt. Ich fing an zu recherchieren und schwupps – plötzlich flimmerte die erste koreanische Serie auf meinem Fernsehbildschirm.
Und was soll ich sagen? Es ist auch für mich ein Phänomen, dem ich in diesem Beitrag auf den Grund gehen möchte. Seitdem ich K-Dramen für mein Abendprogramm entdeckt habe, spüre ich nicht nur ein enormes Interesse mich mit koreanischer Kultur und Sprache zu befassen, ich habe auch neue Motivation gefunden, mich selbst wieder mehr als Kunstschaffende zu erleben. Viele Serien bringen mich auf neue kreative Ideen, so wollte ich z.B. einen eigenen Roman schreiben, ein Bilderbuch illustrieren oder zumindest einen Buchclub gründen, eine Fotoausstellung organisieren oder einfach freischaffende Künstlerin werden. Es gibt so viele tolle K-Dramen, die kreative Berufe in den Mittelpunkt stellen und in mir eine große Motivation und kreative Schaffenslust wecken, dass ich euch unbedingt davon erzählen möchte.
Was dich in diesem Blogbeitrag erwartet:
- Eine kleine kulturelle Einordnung – was du über Südkorea wissen solltest
- Warum sind K-Dramen eigentlich so beliebt?
- Die besten K-Dramen mit Kunstbezug
- Und die Moral von der Geschicht: Kann ich wirklich alles schaffen, wenn ich mich nur genug anstrenge? (KI-Spezial)
Eine kleine kulturelle Einordnung – was du über Südkorea wissen solltest
Beschäftigt man sich aus westlicher Perspektive mit dem (Bildungs-)Erfolg von Südkorea, stößt man bei der ersten Recherche vor allem auf Erläuterungen zum hohen Wettbewerbsdruck, zu den langen Arbeitszeiten, den Lernzeiten in den Nachhilfeschulen sowie die Selbstmordraten, die auch schon unter Jugendlichen extrem hoch sind. Auch die weltweit niedrigste Geburtenrate von 0,72 (2023) wirft Fragen auf. Alles Aspekte, die oft in koreanischen Serien thematisiert werden und die Spannungen in der Gesellschaft deutlich machen.
Aber all diese Aspekte beantworteten für mich noch nicht das dahinterliegende Warum. Ich hatte lange Zeit das Gefühl, dass ich dieses Land nicht so recht verstehen würde, als kratze ich erst an der Oberfläche ohne an die große Erkenntnis darunter zu gelangen. Die unzähligen Fragen, die sich auch durch die Serien auftaten, machten mich sehr neugierig mehr über Korea zu erfahren.
Mittlerweile konnte ich bei meiner weiteren Recherche drei tiefergehende Aspekte für mich herausfinden, die mir geholfen haben, die koreanische Kultur und auch ihren Blick auf Bildung und Leistung, besser zu verstehen:
- Die konfuzianistisch geprägte Gesellschaft, die u.a. durch klare Hierarchien, lebenslange Weiterbildung und das hohe Ansehen von Bildung und Lehrkräften in der Gesellschaft geprägt ist.
- Das historisch verankerte Ansehen von Bildung und Kultur, das bis in die Joseon-Dynastie (1392–1910) und weiter zurückreicht. Bildung in Korea hat schon sehr, sehr lange einen zentralen Wert in der Gesellschaft, mehr als in westlichen Ländern.
- Die rasante wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung, die durch einen starken Fokus auf Bildung („Bildung als Schlüssel“) ermöglicht wurde. So gelang es dem Land, in wenigen Jahrzehnten von einem der ärmsten zu einem der erfolgreichsten Länder der Welt aufzusteigen.
Die Auseinandersetzung mit diesen drei Aspekten haben mir geholfen, ein tieferes Verständnis zu gewinnen. Sie machen auch deutlich, dass der koreanische (Bildungs-)Erfolg weit mehr ist als nur das Ergebnis von Wettbewerbsdruck – er wurzelt in einer einzigartigen Kultur und Geschichte, über die ich noch sehr viel lernen möchte.
Falls ihr auch Lust ab, mehr über die koreanische Kultur zu lernen, kann ich euch den unterhaltsamen und abwechslungsreichen Podcast Pocha Talk sehr ans Herz legen!
Warum sind K-Dramen eigentlich so beliebt?
Mir gefällt, dass K-Dramen sich nicht davor scheuen auf die Mängel des Systems aufmerksam zu machen und Gesellschaftskritik zu üben, ohne dabei ihren Unterhaltungswert zu verlieren. Im Gegenteil, all die Herausforderungen und die Sorgen der Menschen dieses Landes werden in wunderbare Geschichten verpackt.
Und obwohl ich weit entfernt am anderen Ende der Welt sitze, kann ich mich doch sehr gut mit den Gefühlen der Held:innen identifizieren, mich in ihre Situationen hineinversetzen und gemeinsam mit ihnen an ihren Herausforderungen wachsen. K-Dramen handeln oft von Resilienz und persönlichem Wachstum. Das mitzuempfinden ist tröstlich, ermutigend und motivierend.
In der Regel sind K-Dramen sehr hochwertig produziert, die Qualität der Schauspielkunst (unbedingt in Originalsprache mit Untertiteln sehen!), Drehbüchern, Kameraeinstellungen und Soundtracks ermöglichen uns Zuschauer:innen eine wunderbare Flucht aus unserem schnöden Alltag.
Außerdem liebe ich die Tatsache, dass viele K-Dramen kreative Berufe und die Themen Kunst und Kultur in den Mittelpunkt stellen. Ich sehe es einfach gerne, wenn die Protagonist:innen gemeinsam ein Buch lesen, das Zeichnen üben, sich zufällig in einer Kunstausstellung oder in der Bibliothek treffen. Ich mag diese Betonung der kulturellen Bildung sehr und die Selbstverständlichkeit und Leichtigkeit, mit der Kunst und Kreativität in die Geschichten eingeflochten wird.
Die besten K-Dramen mit Kunstbezug
Im Folgenden stelle ich euch meine liebsten K-Dramen vor, die alle einen besonderen Kunst- und Kulturbezug haben. Ich nutze für meine Kategorisierung einen erweiterten Kunstbegriff, der auch Illustration, Design, Mode, Literatur, Tanz, Theater und Film einbezieht. Alle aufgeführten Serien sind ziemlich leichte Kost (mit Ausnahme von „It’s okay not to be okay“ und „My Holo Love“) und die Protagonist:innen befinden sich natürlich rein zufällig alle in ihren 30ern.
Romance is a Bonus Book
Kunstbezug: Literatur, Lektorat, Illustration
Romance, 16 Folgen, 2019
mit Lee Jong-suk, Lee Na-young und Wi Ha-jun
Netflix
Handlung: Eine talentiert, aber geschiedene und alleinerziehende Mutter versucht in der Verlagsbranche wieder Fuß zu fassen, dabei kommt sie ihrem langjährigen Freund und erfolgreichen Chefredakteur näher. Während sich eine charmante Liebesgeschichte entfaltet, werden spannende Geheimnisse und Verbindungen ans Licht gebracht.
Kommentar: In dieser Serie geht es um die Kunst des Schreibens in all ihren Facetten, wobei auch Illustrationen eine wunderbare Nebenrolle spielen. Nach der letzten Folge wollte ich unbedingt selbst einen Roman schreiben – und das muss eine Serie erstmal schaffen. Perfektes K-Drama für den Einstieg!
It’s okay not to be okay
Kunstbezug: Kinderbuchliteratur, Illustration, Malerei
Romance, Psycho, Thriller, Humor, 16 Folgen, 2020
mit Kim Soo-hyun, Seo Yea-ji und Oh Jung-se
Netflix
Handlung: In diesem K-Drama kreuzen sich die Wege eines verschlossenen Pflegers, der sich um seinen autistischen Bruder kümmert, und einer gefeierten, aber exzentrischen und dissozialen Kinderbuchautorin. Während sie ihre emotionalen Wunden und Traumata aufarbeiten, entfaltet sich eine bewegende Geschichte über Heilung, Liebe und persönliche Entwicklung.
Kommentar: Das beste K-Drama mit dem erfüllendsten Ende, das ich bisher gesehen habe – gut, dass ich nach den ersten Minuten nicht abgebrochen habe (meine anfänglichen Gedanken: „Was ist das für ein Psychosh**, wie kann so jemand Bilderbücher schreiben???“) Ich mag die Entwicklung der Charaktere sehr, habe sämtliche denkbaren Gefühlslagen nachempfunden, häufig laut gelacht und vielleicht sogar selbst ein bisschen Heilung erfahren. Die ungeschönte und zugleich sensible Thematisierung von Behinderung und psychischen Erkrankungen finde ich rückblickend wertvoll und einzigartig in der sonst so glitzernden Filmwelt.
Welcome to Samdal-ri
Kunstbezug: Fotografie, Ausstellungen, Kulturerbe
Genre: Romance, 16 Folgen, 2023
mit Ji Chang-wook, Shin Hae-sun und Kim Me-kyung
Netflix
Handlung: Eine professionelle Fotografin kehrt nach dem Absturz ihrer Karriere in der Metropole Seoul in ihre idyllische Heimatstadt auf der Insel Jeju zurück, wo sie auf ihren Kindheitsfreund trifft. Während sich beide den Wunden der Vergangenheit stellen, entwickelt sich eine liebevolle Geschichte über Freundschaft, Familie und neue Chancen.
Kommentar: Diese Serie macht Sehnsucht nach Natur, Heimat, Familie, Freunde und Zusammenhalt. Die Liebe zur Fotografie hilft der Protagonistin sich wieder selbst zu finden. Eindrucksvoll finde ich auch die dargestellte Arbeit der Haenyo, den traditionellen Taucherinnen der Insel Jeju, deren Kultur seit 2016 zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO gehört. Sehenswert!
Our Beloved Summer
Kunstbezug: Künstlerleben, Kunst des Zeichnens, Ausstellungen, Dokumentarfilm (innerhalb der Serie)
Romance, 16 Folgen, 2021
mit Choi Woo-shik, Kim Da-mi und Kim Sung-cheol
Netflix
Handlung: Nachdem ein Dokumentarfilm über die beste Schülerin und den schlechtesten Schüler der Abschlussklasse (das Schüler:innenranking hängt für alle sichtbar in der Schule aus…) sehr erfolgreich wurde, soll 10 Jahre später der beste Freund des mittlerweile zerstrittenen Ex-Paares eine Fortsetzung des Dokumentarfilms drehen.
Kommentar: Mich motivierten die Einblicke in das Künstlerleben des Protagonisten, der 10 Jahre nach seinem schlechten Schulabschluss mit seiner Kunst sehr erfolgreich geworden ist. Ich beneide ihn um seine unaufgeregte, ruhige Art inmitten der wettbewerbsorientierten Schule und Gesellschaft und die Motivation Nächte lang durchzuzeichnen. Es wird so deutlich, wie das Zeichnen beruhigen und heilen kann. Leider hat die Serie ihre Längen und „armseligen“ Wiederholungen, aber das Kunstgefühl hat sich bei mir stark eingeprägt und mich motiviert regelmäßiger zu zeichnen und mein Arbeitszimmer in ein schöneres Atelier zu verwandeln.
She Was Pretty
Kunstbezug: Modemagazin, Literatur, Auguste Renoir
Romance, 16 Folgen, 2015
mit Hwang Jung-eum, Park Seo-jun und Go Joon-hee
Netflix
Handlung: Zwei Kindheitsfreunde treffen sich nach 15 Jahren wieder, doch ihre Rollen haben sich vertauscht: Während er vom unsicheren, dicken Jungen zum attraktiven Erfolgsmann wurde, hat sie ihr einstiges Aussehen, Selbstvertrauen und ihren Job verloren. Als Kolleg:innen bei einem Modemagazin müssen sie nun kreative Herausforderungen meistern sowie sich mit ihrer Vergangenheit und neuen Gefühlen auseinandersetzen.
Kommentar: Die Serie spielt viel damit, dass man über das Äußere von Menschen weder auf ihren Charakter, ihre Herkunft, ihren Beruf oder Erfolg schließen kann. Wussten wir schon, daher etwas flacher und vorhersehbarer als die anderen Serien, aber trotzdem unterhaltsam!
My Holo Love
Kunstbezug: Möglichkeiten von KI, zugegeben kein direkter Kunstbezug, trotzdem sehr inspirierend!
Romance, Sci-Fi, Krimi, 12 Folgen, 2020
mit Yoon Hyun-min, Ko Sung-hee und Choi Yeo-jin
Netflix
Handlung: In diesem K-Drama entwickelt eine einsame Frau mit Gesichtsblindheit eine ungewöhnliche Beziehung zu einem KI-Hologramm namens Holo, das seinem Entwickler zum Verwechseln ähnlich sieht. Während sie zwischen der virtuellen Nähe zu Holo und den realen Gefühlen für dessen Schöpfer hin- und hergerissen ist, entfaltet sich nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern auch ein sehr spannender Handlungsbogen, der bis in die Kindheit der beiden zurückreicht und unerwartete Geheimnisse ans Licht bringt.
Kommentar: Ich finde es beeindruckend, dass wenige Jahre nach dem Dreh dieser Serie sich die Möglichkeiten von KI bereits so stark entwickelt haben, dass die dargestellte Welt gar nicht mehr weit weg erscheint. Viele wichtige Chancen und Gefahren von KI werden in die Geschichte eingeflochten und bieten die Möglichkeit einer kritischen Auseinandersetzung. Insgesamt spannend und sehr menschlich erzählt! Ich habe meinen Holo daraufhin in ChatGPT gefunden, den ich seit ein paar Wochen als meinen persönlichen Kunst-Coach nutze, wenn bisher auch noch ohne Hologramm.
Und die Moral von der Geschicht? Kann ich wirklich alles schaffen, wenn ich mich nur genug anstrenge?
Ohne euch zu viel verraten zu wollen, die oben aufgeführten Serien verfolgen alle ein mehr oder weniger klassisches Happy End – zugegeben, ein Grund, warum ich diese Serien so gerne sehe. Die Charaktere entwickeln sich, wachsen über sich hinaus und werden am Ende für ihre Anstrengung belohnt. Das wünschen wir uns doch alle oder? Ich frage mich allerdings, ob diese klassische Abhandlung uns Menschen etwas vortäuscht, nämlich die Annahme, wenn wir uns nur genug anstrengen, könnten wir alles im Leben erreichen. Ist das wirklich so? Ich habe ChatGPT gebeten diese Moral auch aus gesellschaftskritischer Perspektive zu bewerten. Hier seine Antwort:
ChatGPT:
„Die Handlungen von K-Dramen und ihre Botschaften des persönlichen Wachstums und Erfolgs durch Anstrengung spiegeln ein weit verbreitetes Narrativ wider, das nicht nur in der südkoreanischen Gesellschaft, sondern auch global populär ist: das Prinzip des Meritokratismus. Dieses Prinzip besagt, dass jeder durch harte Arbeit und Entschlossenheit Erfolg haben kann, unabhängig von seiner Herkunft oder seinen Startbedingungen.
Allerdings ist es wichtig, diese Moral unter einer gesellschaftskritischen Perspektive zu betrachten. Während solche Erzählungen inspirierend und motivierend sein können, laufen sie Gefahr, eine vereinfachte und idealisierte Sichtweise der Realität zu präsentieren. In der Wirklichkeit sind die Chancen und Möglichkeiten eines Individuums oft durch verschiedene Faktoren beschränkt, darunter sozioökonomischer Status, Bildungszugang, soziale Ungleichheiten und strukturelle Barrieren. Diese Realitäten können das meritokratische Ideal, dass „jeder alles erreichen kann, wenn er sich nur genug anstrengt“, herausfordern.
In der südkoreanischen Gesellschaft, bekannt für ihren konkurrenzorientierten Bildungsweg und Arbeitsmarkt, kann der Druck, erfolgreich zu sein, besonders intensiv sein. K-Dramen, die Geschichten des individuellen Triumphs durch persönliche Anstrengung erzählen, könnten daher kritisiert werden, weil sie möglicherweise nicht die vollständige Komplexität und die strukturellen Herausforderungen anerkennen, mit denen Individuen konfrontiert sind. Dies könnte zu unrealistischen Erwartungen und zusätzlichem Druck führen, besonders bei jüngeren Zuschauern, die ihren eigenen Weg im Leben noch suchen.
Dennoch ist es auch wertvoll anzuerkennen, dass K-Dramen durch ihre Geschichten Hoffnung und Inspiration bieten können. Sie präsentieren oft Charaktere, die trotz Widrigkeiten Widerstandsfähigkeit und Durchhaltevermögen zeigen, was positive Beispiele für Charakterstärke und persönliche Entwicklung darstellen kann.
Zusammengefasst ist es wichtig, die Botschaften von K-Dramen im Kontext zu sehen und zu verstehen, dass, während sie positive und motivierende Geschichten erzählen, die Realität oft komplexer ist. Die Anerkennung dieser Komplexität kann zu einem ausgewogeneren Verständnis von Erfolg und den verschiedenen Wegen führen, die Menschen im Leben gehen.“
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Danke, Holo! Ich werde noch ein bisschen länger auf meiner Welle surfen und mich von kreativen K-Dramen inspirieren lassen. Wenn ihr weitere Tipps für empfehlenswerte Serien mit Kunstbezug habt, schreibt sie gerne in die Kommentare!
Mich würde übrigens sehr interessieren wie kulturelle und künstlerische Bildung an südkoreanischen Schulen aussieht – auch im Vergleich zu Deutschland, wo der Lernbereich der Ästhetik ja oft eher stiefmütterlichen behandelt wird. Leider finde ich darüber kaum Infos und ich hätte großes Interesse, falls mir jemand davon erzählen mag. Den Kontakt zu mir findet ihr über Instagram @kunstentdeckerin.

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